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Investieren in den US30: Was ist zu berücksichtigen?
Der US30 verfolgt die Wertentwicklung der 30 größten Unternehmen, die an der New Yorker Börse getradet werden. Wegen der Art seiner Zusammensetzung wird er manchmal als Maßstab für die Verfassung der US-Wirtschaft insgesamt angesehen. Neben dem US500 gilt der US30 als einer der am aufmerksamsten beobachteten Index der Welt.
Die meisten der Unternehmen, aus denen die US30 heute bestehen, haben wenig mit der traditionellen Schwerindustrie zu tun, die Teil der Geschichte des Index ist. Dennoch enthält der Index bekannte Marken wie Apple, Coca-Cola und McDonald's. Da es keine Möglichkeit gibt, direkt in den Index zu investieren, erfolgt der gesamte damit verbundene Trade und die Investition über CFDs.
Wer sollte den US30 Index in sein Portfolio aufnehmen?
- Thematische Investitionen auf dem US-Markt: Da der US30 führende Unternehmen abbildet, die an der Wall Street notiert sind, könnte er eine gute Investmentalternative für diejenigen darstellen, die auf dem US-Markt investieren möchten.
- Langfristige Investoren: Der US30 ist im Lauf der Zeit insgesamt gestiegen. Wer meint, dass dieser positive Trend anhalten wird und dass der US-Markt langfristig wachsen wird, könnte diesen Index als gute Investmentalternative ansehen.
- Investoren mit niedrigem Risiko: Den US30 gibt es seit 120 Jahren und er wird von den meisten Investoren – wegen seiner geringen Volatilität und den langfristigen Erträgen – als Investmentalternative mit niedrigem Risiko angesehen.
- Absicherung für Trader mit hoher Volatilität: Trader, die sich an volatilen Märkten wie den Devisenmärkten und den Kryptowährungsmärkten engagieren, könnten ihre Portfolios durch Investition in den US30 absichern, um dem Portfolio Stabilität zu geben und seine Gesamtvolatilität zu reduzieren.
Was treibt den Preis des US30?
- Trends im US-Markt: Das US30-Chart spiegelt oftmals die allgemeine Stabilität und aktuelle Trends innerhalb der amerikanischen Wirtschaft wieder. Deshalb haben Finanzberichte – beispielsweise der Non-Farm Payroll (NFP-) Bericht (Arbeitsmarktdaten des nicht-landwirtschaftlichen Sektors) – üblicherweise eine Auswirkung auf den Index.
- Globale Wirtschaftsentwicklung: Das sich die globalen Märkte gegenseitig beeinflussen und oft parallel entwickeln, können Änderungen auf einem bedeutenden Markt, beispielsweise Asien oder Europa, auf die USA übergreifen und sich auf den US30 auswirken.
- Größere Kursbewegungen bei einzelnen der im Index vertretenen Unternehmen: Da sich der US30 aus nur 30 Unternehmen zusammensetzt, können sich größere Schwankungen bei ein oder zwei dieser Unternehmen auf den Index als Ganzes auswirken.
- Der US-Dollar: Vergleicht man das US30-Chart mit dem des US-Dollars, wird offensichtlich, dass es etwas wie eine umgekehrte Korrelation zwischen den beiden gibt. Steigt der US30, fällt der USD und umgekehrt.
Der US30: Läuft mit den "Bullen“
Obwohl der US30 als stabiler Index mit geringem Risiko angesehen wird, hatte er doch im Laufe der Jahre einige größere Einbrüche. Besonders bemerkenswert war der Einbruch am Aktienmarkt in den frühen 2000er-Jahren nach dem Platzen der Internetblase und wegen der Immobilienkrise in den USA 2008. Viele Analysten sind sich jedoch einig, dass es Gründe für Optimismus gibt, was den Preis des US30 anbelangt. Ein solcher Ansatz ist in hohem Maße logisch, denn die amerikanische Wirtschaft ist die größte der Welt und war durchweg insgesamt sehr stabil. Darüber hinaus sorgt der Umstand, dass der Index regelmäßig neu ausbalanciert wird, so dass er immer die 30 Spitzenwerte unter den amerikanischen Unternehmen abbildet, für einen zusätzlichen Schutz.
Trotz seiner Bezeichnung spiegelt der Index heute den Industriesektor nicht mehr wieder, sondern vielmehr den US-Markt insgesamt. Da die im Index vertretenen Unternehmen von Großkonzernen über Finanzriesen, Lebensmittel- und Getränkeunternehmen bis hin zu Technologieunternehmen reichen, stellt es eine Gesamtmarktkapitalisierung in Billionenhöhe dar. Da diese Unternehmen und die US-Regierung ein gemeinsames Interesse am wirtschaftlichen Wohlstand haben, hat der Index alle Unterstützung, die er braucht, um weiter zu wachsen, was den "Bullen“ einen Grund zum Lächeln gibt.
Die geschichtliche Entwicklung des US30
Der "US30 Industrial Average“ ist der zweitälteste Index in den USA, der 1896 vom Gründer des Wall Street Journal, Charles Dow und dessen Partner Edward Jones geschaffen wurde. Anfangs wurde der Index als Durchschnittswert der 12 größten Unternehmen im amerikanischen Industriesektor berechnet. Durch seine Konzentration auf Industrien wie Baumwolle, Tabak und Zucker sollte der Index anfangs als eine Art Maßstab dienen. Die einzelnen in ihm vertretenen Aktien wurden anhand ihrer Kurse gewichtet – je höher der Kurs, desto höher die Gewichtung.
Im Lauf der Jahre hat sich die Zusammensetzung des Index fast vollständig geändert. 1928 wurde der Index auf 30 Unternehmen erweitert und seine Zusammensetzung hat sich gegenüber der ursprünglichen Zusammensetzung insgesamt 51 Mal geändert. Der jüngste Neuzugang im Index war Apple. Dieses Unternehmen wurde 2015 in den Index aufgenommen. Da sich die Gesamtzahl der im Index vertretenen Unternehmen nicht ändert, während die Kurse der einzelnen Aktien sich sehr wohl ändern, wurde eine Formel geschaffen, um den Wert anhand eindeutiger Punkte widerzuspiegeln, anstatt Dollarwerte zuzuweisen.
Schlussfolgerung: Der US30 ist mehr Finanzinstrument als ein Maßstab
Zwar wird der Index immer noch als Indikator für die Verfassung der amerikanischen Wirtschaft insgesamt angesehen, er hat sich jedoch zunehmend zu einem selbständigen Finanzinstrument entwickelt. In den USA gibt es Tausende von börsennotierten Unternehmen in den USA, so dass sich die Aussage, dass 30 von ihnen als genaue Angabe dienen, als fragwürdig erweisen könnte. Aus diesem Grund ist der US500 als genauerer Maßstab in den Blickpunkt gerückt, da er viel mehr Unternehmen umfasst und weil die einzelnen Unternehmen nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet werden, nicht nach dem Aktienkurs. Betrachtet man den US30 jedoch als Finanzinstrument zum Traden und Investieren, liegen seine Vorteile auf der Hand. Seine Trends erstrecken sich über Jahre und es besteht Einvernehmen, dass seine robuste Struktur und sein beständiges Wachstum ihn zu einem langfristigen Finanzinstrument mit geringem Risiko machen.