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Investieren in Twitter: Was man beachten sollte
Trotz des Umstands, dass es sich bei Twitter um ein sehr bekanntes soziales Netzwerk handelt, hat das Unternehmen seine Auf und Abs gehabt. Seit das Unternehmen 2013 an die Börse ging, ist der Wert der Twitter-Aktie beträchtlich gefallen. Zunächst stieg der Aktienkurs. Als das Unternehmen es aber nicht schaffte, ein Geschäftsmodell zu entwickeln, das es rentabel machte, und als das Unternehmen in den mehr als zehn Jahren seiner Geschäftstätigkeit gewaltige Summen an Geld verlor, ging es bergab. Dennoch wird das Unternehmen immer noch als ein Pionier auf dem Gebiet der sozialen Netzwerke angesehen, und es hat sich als die Plattform für Kurznachrichten etabliert.
Wer sollte Twitter in sein Portfolio aufnehmen?
- Thematische Investoren im Technologiesektor: Twitter ist in der Technologiewelt ein sehr bekannter Name, das Unternehmen wird deshalb von Tradern und Investoren aufmerksam beobachtet. Weil der Kurs der Twitter-Aktie seit ihrer Börseneinführung beträchtlich gefallen ist, sagen manche, sie könne nur noch steigen.
- Enthusiasten für soziale Netzwerke: Während viele soziale Netzwerke gekommen und gegangen sind, hat Twitter gezeigt, dass es eine lange Lebensdauer hat. Diejenigen, die meinen, der Sektor würde rentabler werden, sollten deshalb eine Investition in Twitter in Erwägung ziehen.
- Tag-Trader: Es gab Tage, an denen die Twitter-Aktie ganz dramatisch geschwankt hat. Fundamentale Investoren, die Ereignisse wie Quartalsberichte verfolgen, können durch das Eröffnen einer Short- oder einer Long-Position möglicherweise kurzfristig Gewinn erzielen.
- Akquisitionsjäger: Zwar haben alle angetretenen Bieter ihre Gebote wieder zurückgezogen, es ist aber dennoch möglich, dass Twitter übernommen wird. Sollte das übernehmende Unternehmen eines sein, das eine strategische Partnerschaft darstellt und die Chance auf ein tragfähiges Geschäftsmodell bieten, könnte der Aktienkurs von Twitter steigen.
Was treibt den Aktienkurs von Twitter?
- Rentabilität: Zwar könnten sich viele Faktoren auf den Kurs der Twitter-Aktie auswirken, der Hauptgrund für Kursbewegungen ist aber die Rentabilität. In den letzten Jahren hat das Unternehmen ständig Geld verloren. Zwar mögen das manche als schlechtes Investment ansehen, jede Umsatzverbesserung könnte aber zu einer Kurssteigerung führen. Obwohl Unternehmen wie Facebook und Snap im selben Bereich tätig sind, hat sich Twitter als eigenständig positioniert – mit seinem kurzen Format für Posts, seinen schnellen Nachrichtenaktualisierungen und mit der Erfindung der Hashtags. Was Twitter braucht ist ganz offensichtlich, besonders auf dem amerikanischen Markt, wo jedes größere Nachrichtenereignis eine immense Aktivität auf dem sozialen Netzwerk auslöst.
- Partnerschaften: Ein weiterer wichtiger Faktor für den Aktienkurs von Twitter ist die bestehende Partnerschaft. Weil es sich um ein so bekanntes soziales Netzwerk handelt, bekannt dafür, dass die mitgeteilten Geschichten absolut neu sind, bestehen mehrere Partnerschaften mit Organisationen, für die solche Unmittelbarkeit relevant ist. Neben Organisationen wie die NFL, die eine Partnerschaft mit Twitter über das Streaming und die Weitergabe spielerelevanter Inhalte unterzeichnet hat, setzt Twitter die Ausweitung in das Gebiet der Live-Streaming-Dienste fort und arbeitet dabei partnerschaftlich mit Live Nation zusammen, um Live-Konzerte über das soziale Netzwerk zu streamen.
Twitter-Aktie: Innovation ist ein Muss
Die größte Herausforderung für Twitter ist die Förderung der Nutzerengagements und die Generierung von Umsätzen. Der frühere CEO von Microsoft, Steve Ballmer, ein Großaktionär von Twitter, hat gesagt, er habe großes Vertrauen in den Mitgründer und CEO Jack Dorsey, den er als einen "sehr kreativen, innovativen Menschen“ bezeichnet. Im Lauf der Jahre hat Twitter verschiedene Innovationen ausprobiert, die aber nicht erfolgreich waren, beispielsweise seinen Musikdienst, die Plattform für Kurzvideos, Vine, und den Live-Streaming-Service Periscope. Während es letzteren noch gibt, hat er seine Bekanntheit schnell verloren und ist auf Konkurrenz durch andere Großunternehmen im Bereiche soziale Medien gestoßen, beispielsweise auf Facebook.
Dennoch ist Twitter nach wie vor ein Technologieunternehmen und ist in einem Bereich tätig, in dem diejenigen, die keine Innovationen hervorbringen, verschwinden. Das Unternehmen hat sein Live-streaming-Spiel in den letzten Jahren hochgefahren, deshalb kann die seit langem erwartete Rückkehr an die Spitze möglicherweise aus dieser Richtung kommen. Da sich immer mehr Menschen auf der ganzen Welt für Online-Inhalte entscheiden statt für die herkömmlichen Übertragungswege, können die massive Nutzerbasis von Twitter und die Schnelligkeit seiner Dienste die erfolgreiche Kombination darstellen, um eine Erfolgsgeschichte im Live-Streaming zustande zu bringen.
Geschichte von Twitter
Das 2006 in San Francisco gegründete Unternehmen Twitter war ein wichtiger Akteur bei der Revolution des Web 2.0. Anfänglich stellte sich das Unternehmen in seiner Werbung als Plattform dar, um über das zu berichten, was man gerade tue. Die Begrenzung auf 140 Zeichen und die Förderung des Hashtag positionierten es aber bald als eine neue Form der Kommunikation.
Das Unternehmen ging 2013 an die Börse, und zunächst schoss der Aktienkurs nach oben. Die Begeisterung war aber nur von kurzer Dauer, und seit 2015 ging die Kurve von Twitter immer weiter nach unten und erreichte Mitte 2016 ein Allzeittief.
Im Lauf der Jahre gab es viele Gerüchte, dass das Unternehmen Übernahmeangebote großer Technologieunternehmen erhalten habe, es kam aber kein Abschluss zustande. Meistens wird als Grund dafür, dass es nicht zu einer Übernahme kam, darin gesehen, dass das Unternehmen nicht in der Lage sei, ein tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln, und/oder, dass es einen zu hohen Übernahmepreis verlange. Dennoch stieg die Benutzerbasis des Unternehmens ständig weiter an, 2017 sind es inzwischen mehr als 300 Millionen.
Schlussfolgerung: Twitter könnte durchaus wieder zurückkommen
Die Geschichte von Twitter hat es in sich. Sie ist voller Auf und Abs. Das Unternehmen versucht ständig, neue Funktionen auf den Markt zu bringen und neue Partner zu gewinnen, hat es bisher aber nicht geschafft, mit seinen Nutzern effektiv Geld zu verdienen. Zwar wird Unternehmen mit einer hohen Zahl von Nutzern, wenn sie ständig steigende Nutzerzahlen zeigen können, eine Schonfrist eingeräumt, in der das Erzielen von Umsatz nicht unbedingt gefordert wird, aber es hat den Anschein, dass für Twitter diese Zeit vorbei ist. Wenn Twitter sich also erholen soll, muss das Unternehmen erfolgreiche, langandauernde Innovationen auf den Markt bringen und entweder einen Weg finden, damit Umsätze zu erzielen, oder einen Käufer finden, der das Unternehmen in die richtige Richtung steuert.